Morddrohungen / Droht der Kleingärtner-Skandal in Berlin-Pankow zu eskalieren ?
Im Berlin-Pankower Kleingartenwesen schwelen starke Differenzen und verbreitet sich verbitterter Unmut, der in Berlin zunehmend wahrgenommen wird (Teil III).
Es gab, wie am 15.9.2019 auf einer KGV-Mitgliederversammlung in Berlin-Pankow berichtet wurde, Morddrohungen gegen Viola Kleinau (Vorsitzende des Bezirksverbandes der Gartenfreunde Pankow) und Friedhelm Schipper (Stellvertreter von Frau Kleinau im Bezirksverband der Gartenfreunde Pankow und, bis vor kurzem, Vorsitzender des „KGV Am Koppelgraben“).
Ob diese Drohungen im Zusammenhang stehen mit der öffentlichen Kritik an den beiden Pankower Kleingartenfunktionären, kann nur vermutet werden. Auch der Herausgeber der „Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht (Liebesgrüße vom Gartenzwerg)“ hatte bereits anonyme Droh- und Schmähbriefe erhalten. Möglicherweise sehen hier -angesichts der öffentlichen Streitigkeiten und wachsenden Spannungen- einige Soziopathen die Chance, sich wichtigtuerisch in Szene zu setzen und masturbativ ihrem Ego zu schmeicheln.
Kurze Chronologie einiger der Ereignisse :
– Im Jahre 2016 wird die „VFR Stadtgrün Erhaltung GmbH“ gegründet.
Gegenstand : „Verwaltung und Vermittlung (Verkaufsmanagement und Maklertätigkeit) von: Wochenendgrundstücken, Datschenanlagen , Siedlungsanlagen, Erholungsanlagen …“. Viola Kleinau und Friedhelm Schipper sind Mitbegründer, Gesellschafter und Geschäftsführer. Den meisten Pankower Kleingärtnern (jedenfalls allen, mit denen wir gesprochen haben) war diese GmbH-Gründung bis zum Jahre 2019 nicht bekannt.
Zum Handelsregister-Text hier:
https://www.pankower-gartenzwerge.de/fokus-pankow/handelsregister/
– Im Juli 2019 kritisieren die „Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht (Liebesgrüße vom Gartenzwerg)“ das Bestehen von Interessengegensätzen, u.a. mit der Formulierung „Wenn Funktionäre des Kleingartenwesens zugleich Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer einer Makler-GmbH für Datschenanlagen sind“.
Da im Jahre 2017 ein Teil der Grundstücksfläche (sie gehörte bis dahin einer „schlafenden“ Erbengemeinschaft), auf dem sich die „Kleingartenanlage Am Koppelgraben“ befindet, an einen bekannten Bau- bzw. Grundstücksinvestor verkauft wurde, stellten sich Einige unter anderem auch die Frage, wer -ggf. vielleicht informell/inoffiziell- den Verkauf angebahnt oder Tips gegeben und die Erbengemeinschaft aufgeweckt/wachgeküsst hat. Ob die „VFR Stadtgrün Erhaltung GmbH“ hier irgendeine Rolle gespielt hat, ließ sich nicht belegen und beweisen. Aber die Gerüchte, die sich in diesem Zusammenhang ergaben, vielleicht geradezu ergeben mußten, und die nicht unbedingt zu mehr Liebe und Freundschaftsgefühlen im bedrohten Pankower Kleingartenwesen führten, sprechen unserer Meinung nach dafür, daß im Kleingartenwesen eine Verwicklung in Interessengegensätze unbedingt unterbleiben sollte.
Zu den Erläuterungen über die bestehenden Interessengegensätze hier:
www.pankower-gartenzwerge.de/interessengegensätze/
– In einem Schreiben vom 24.Juli 2019 (verfasst von einer Kleingärtnerin, die offenbar der Frau Viola Kleinau nahesteht), es wurde an viele Pankower Kleingärtner verteilt, wird die Kritik der „Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht (Liebesgrüße vom Gartenzwerg)“ zurückgewiesen. In dem Schreiben heisst es unter anderem (warnend) : „Es droht der Zerfall des gesamten Vorstands des Bezirksverbandes Pankow der Gartenfreunde“.
– Mit Wirkung vom 8.August 2019 tritt Friedhelm Schipper vom Amt des Vorsitzenden des „Kleingartenvereins Am Koppelgraben“ zurück. Zwei Tage vorher hatte er auf einer Versammlung kritisiert (unserer Meinung nach neigt Herr Schipper zwar nicht zur Selbstkritik, aber dafür um so mehr zum Schmollen), daß er sich bei den benannten strittigen Angelegenheiten, und der gegen ihn erfolgten öffentlichen Kritik, von einigen der Mitglieder seines Kleingartenvereins (bis hinein in den Vorstand desselben) nicht annähernd hinreichend unterstützt sieht. Anmerkung unsererseits dazu: Wenn Herr Schipper und Frau Kleinau glauben sollten, man müsse ihnen in Nibelungentreue folgen, egal wohin, dann erwarten sie etwas zu viel. Nicht alle Menschen zeichnen sich durch eine subalterne Mentalität aus.
Siehe dazu auch unseren Offenen Brief vom 27.August 2019:
www.pankower-gartenzwerge.de/offene-briefe/
– In einem Statement vom 11.8.2019 erläutert Viola Kleinau, daß die „VFR Stadtgrün Erhaltung GmbH“ bisher nur bezogen auf einen einzigen Pankower Anlagenkomplex tätig geworden ist. Anmerkung unsererseits dazu: Dieses Argument verstehen wir nicht. Unsere Kritik an bestehenden Interessengegensätzen sehen wir hier wahrlich nicht widerlegt.
Des Weiteren erläutert Frau Kleinau, daß die Gründer und Betreiber der GmbH keinerlei kommerzielle Interessen haben und es nur um die Erhaltung des Pankower Stadtgrüns gehe. Erstaunlich, bei 25.200,- Euro privat eingebrachten Geldern (mit persönlichem Haftungsrisiko). Anmerkung unsererseits dazu: Dieses Argument verstehen wir nicht. Für diese Zielsetzung (Förderung des Stadtgrüns) wäre die Gründung einer GmbH nicht nötig gewesen. Andere -steuerrechtlich weitaus sinnvollere- Rechtsformen hätten sich angeboten (bspw. eine gGmbH -gemeinnützige GmbH-). Und eine GmbH ohne kommerziell-ökonomischen Bezug (und ohne solche Zukunftshoffnungen) gibt es unternehmensrechtlich nicht. Es wäre dies eine Weltneuheit. Steuerrechtsexperten dürfen sich dem Erstaunen hingeben.
Zu den weiteren Erläuterungen von Frau Kleinau, wonach bspw. ein externes Steuerbüro von der GmbH hinzugezogen wird etc. …. , verstehen wir nicht, wo hier irgendein (und sei es wenigstens ein kleiner) Zusammenhang besteht zu den Vorwürfen bestehender Interessengegensätze bzw. der Widerlegung ihres Bestehens.
Das Ganze erinnert unserer Meinung nach an Nebelkerzen und Augenwischerei. Frau Kleinau stellt hohe Anforderungen an die Leicht- und Gutgläubigkeit der Pankower Kleingärtner. In unserem Artikel vom 15.August 2019 („Im Pankower Kleingartenwesen schwelen starke Differenzen und verbreitet sich verbitterter Unmut, der in Berlin zunehmend wahrgenommen wird (Teil II)“, haben wir dies näher erläutert:
www.pankower-gartenzwerge.de (Titelseite -weiter unten-).
– Zahlreiche anonyme Drohbriefe und Schmähbriefe (erkennbar alle von insgesamt zwei verschiedenen Verfassern gefertigt) erreichen den Herausgeber der „Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht (Liebesgrüße vom Gartenzwerg)“. Öffentliche Antwort des Herausgebers an die feigen kleinen Würstchen: „Make my day !“
Zur Thematik der Drohbriefe hier:
www.pankower-gartenzwerge.de/drohbriefe/
– In einem Schreiben vom 19.August 2019 teilte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft (Zentralstelle Korruptionsbekämpfung) mit, daß der Verdacht und die Gefahr von Interessengegensätzen begründet sei. Diese Aussage bezieht sich auf die Doppelfunktion von Frau Kleinau und Herrn Schipper als Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer der GmbH einerseits und als Kleingartenfunktionäre andererseits.
– Viola Kleinau hat in ihrem Statement vom 11.8.2019 u.a. ja auch erklärt :
“ …. ein Gewerberaummietvertrag liegt zwischen der VFR Stadtgrün Erhaltung GmbH und dem Bezirksverband der Gartenfreunde Pankow e.V. vor. Die VFR Stadtgrün Erhaltung GmbH zahlt dafür ordnungsgemäß seit 01.07.2016 eine monatliche Miete an den Bezirksverband der Gartenfreunde Pankow e.V. „.
Diese Aussage ist sehr wichtig, denn wenn die GmbH (mit gleicher Geschäftssitz-Adresse, nämlich in der Quickbornerstraße in Berlin, wie der Pankower Bezirksverband der Gartenfreunde) die Räume des Bezirksverbandes genutzt hätte, ohne eine Raummiete zu bezahlen bzw. ohne eine angemessene und marktübliche Raummiete zu bezahlen, dann wäre der Straftatbestand der Veruntreuung (§ 266 StGB) gegeben. Wir gehen davon aus, daß dies nicht der Fall ist. Aber wir wollen Genaueres wissen :
Da Frau Kleinau Einzelheiten zur Frage der Raummiete (auch zur Höhe) nicht benannt hat, haben wir einen Anwalt mit Nachforschungen beauftragt. Mit Schreiben vom 4.9.2019 wurde ein anfragendes anwaltliches Schreiben abgesandt – mit der Bitte um Antwort bis zum 25.9.2019. Bis heute (Stand: 4.Oktober 2019) erfolgte keine Antwort, lediglich die Mitteilung, daß Frau Kleinau und Herr Schipper in dieser Angelegenheit einen Anwalt eingeschaltet haben. Wir stehen vor einem Rätsel !
Auch in dieser Angelegenheit bleiben wir am Ball.
Zum erwähnten anwaltlichen Schreiben gelangen Sie hier:
https://www.pankower-gartenzwerge.de/offene-briefe/raummiete/
Und erneut fragen wir :
Soll das von uns kritisierte Geschäftsgebaren wirklich in ganz Deutschland (als „Pankower Modell“) schule machen dürfen ? Wollen wir das ? Und welche Konsequenzen hätte es für das Kleingartenwesen ?
Kann das Unterlassen von Kritik, kann Schweigen und Verschweigen wirklich die Lösung sein (dauerhaft und tragfähig) ?
Diese ganze Rattenkönig-Verknotung wird es für längere Zeit und auf Kosten des Pankower Kleingartenwesens kaum zulassen zur Tagesordnung zurückzukehren, wenn jetzt nicht Konsequenzen gezogen werden.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht
Herr Axel Quandt (Herausgeber)
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Deutschland
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